Haus Nr. 74 in Autenhausen, die ehemalige jüdische Elementarschule
Auf Plannummer 114 ½ stand in früherer Zeit eine Scheune, die zu Haus Nr. 64 gehörte. Durch Kauf kam die Scheune zu Haus Nr. 40 und 1879 zu Haus Nr. 70.
Auf Antrag des Rentenamtes Staffelstein erhielt die Scheune eine eigene Hausnummer, die Nr. 74.
1858 Grundstücksteilung
Das Flurstück 114/2 wurde neu gebildet:
(Quelle: Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Coburg)
09.11.1858
Friedmann Meier Samuel kauft Haus Nr. 64 und lässt den Grundbesitz des Anwesens auf Haus Nr. 40 überschreiben.
29.08.1879
Bühling Nikolaus kauft Haus Nr. 40 und lässt den Grundbesitz des Anwesens auf Haus Nr.70 überschreiben.
31.08.1887
Brückner Josef von Dietersdorf ersteigert Haus Nr. 70 mit Haus Nr. 74
23.05.1890
Gutmann Emanuel kauft die Scheune mit Holzlege um 410 Mark, für die israelitische Gemeinde.
31.05.1898
In dem Gebäude wird eine israelitische Schule eingerichtet, nachdem es entsprechend umgebaut worden war.
Durch Entschließung der Regierung von Oberfranken vom 03.09.1874 war die Errichtung einer jüdischen Schule genehmigt worden.
Bisher wurde diese in der Synagoge gehalten.
1. Judenlehrer des Dorfes war Simon Schloß von Gleicherwiesen
18.02.1923
Schließung der Schule, nur noch ein Schüler.
20.02.1923
Bericht über die Schließung in der „Coburger Zeitung, älteste nationale Tageszeitung Coburgs“