Die Ausstellung basiert auf den Recherchen von Manuel Gruber, Andreas Gsänger, Dr. Hubertus Habel und Gaby Schuller. Gestaltet hat sie Josef Starkl.

Sie wurde erstmals am 02. 11. 2023 in Autenhausen gezeigt, anlässlich des 100sten Jahrestages des dortigen Pogroms.

Die Arbeitsgruppe und die Stadt Seßlach danken den Förderern für ihre Unterstützung.
Gefördert durch die Evang. – Luth. Kirchengemeinde Gemünda, die Stadt Seßlach und das Bundesprogramm „Demokratie leben !“.

Lange Zeit war die Geschichte der Juden in Autenhausen wenig beachtet und blieb überraschend unerforscht. 2023 hat sich eine Arbeitsgruppe mit interessierten Akteuren gebildet, und in Zusammenarbeit mit der Stadt Seßlach das Projekt   „JA – Jüdisches Autenhausen“  begonnen. Ihr Ziel: das örtliche jüdische Leben und die Menschen wieder sichtbar zu machen.

Dazu gehört diese Wanderausstellung, die die Grundzüge der jüdischen Kultur und Geschichte Autenhausens vermittelt.

Das Dorf Autenhausen im Jahr 2005. Östlich des diagonalen Bachlaufs der Kreck, vorne links, ist das Neubaugebiet erkennbar, augenzwinkernd als „Neuhausen“ bezeichnet. Südöstlich, im Bild links oben am Horizont, liegt die Stadt Seßlach, seit 1978 Hauptort der Kommune. (Bildquelle: © Andreas Gsänger)
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Die Lage des oberfränkischen Dorfes Autenhausen in Bayern. Seit Jahrhunderten ist der Ort nur 500 Meter von der thüringisch-bayerischen Landesgrenze entfernt. (Kartenquelle: © commons.wikimedia.org, Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2 – Eigenes Werk. File:Bavaria_location_map.svgSRTM3, CC BY-SA 3.0)
 Der jüdische Friedhof Autenhausen im Sommer 2023. Gut 300 Meter südlich des Ortes gelegen, ist er heute das deutlichste Zeugnis jüdischen Lebens im Dorf. (Bildquelle: © Josef Starkl)
 Autenhausen um 1910, von Osten aus gesehen. Ortsbildprägend sind die zentrale katholische Kirche sowie mit dem weißen Walmdachhaus am linken Bildrand die zweite Synagoge erkennbar. (Bildquelle: Ansichtskarte, Sammlung Andreas Gsänger)
Die heutige Rosengasse 1920/25 mit Blick nach Südwesten. Unübersehbar steht der Turm der katholischen Pfarrkirche St. Sebastian im Hintergrund. Im Haus Nr. 2, dessen Fachwerkfassade im Vordergrund rechts zu sehen ist, wohnte seit 1874 Hermann Strauß mit seiner Familie. Es war eines der 15 Wohnhäuser, die seit dem 17. bzw. 19. Jahrhundert bis in die 1920er Jahre in jüdischem Besitz waren.